Googeln ist für viele ganz selbstverständlich. Allerdings ist die Suchmaschine aufgrund ihrer Datensammelwut sehr in Kritik geraten. Daher lohnt sich ein Blick über den Google-Tellerrand. Hier stelle ich dir fünf Google-Alternativen vor.
5 alternative Suchmaschinen, die du statt Google nutzen kannst
#1 DuckDuckGo – die anonyme Suchmaschine
DuckDuckGo ist wie Google eine amerikanische Suchmaschine, die allerdings sehr viel Wert auf Datenschutz legt. Um passende Ergebnisse zu finden, bindet sie andere Suchmaschinen wie Bing in ihre Suche ein. Diese Suchmaschinen kommen aber nie direkt mit dem Suchenden in Berührung und können somit keine persönlichen Daten wie Standort oder IP-Adresse ermitteln. Neben Webseiten kann man hier auch nach Bildern und Videos im Internet suchen.
#2 Bing und Yahoo – die Microsoft-Antworten auf Google
Bing und Yahoo unterscheiden sich nur minimal. Neben den Verweisen auf externe Seiten zeigen beide Suchmaschinen auch direkt in die Suchergebnisseite integrierte Informationen an. Vorteile liegen vor allem bei der Suche nach Videos und Bildern. Nachteil ist, dass Bing und Yahoo wie Google das Suchverhalten ihrer Nutzer analysieren und somit persönliche Daten sammeln.
#3 Ecosia – die Suchmaschine für einen guten Zweck
Die deutsche Suchmaschine Ecosia arbeitet bei den Suchergebnissen mit Bing zusammen. Dabei schaltet sie von Bing ausgespielte Werbung und sammelt Nutzerdaten, die dann an Bing weitergegeben werden. Allerdings unterstützt Ecosia gemeinnützige Projekte und spendet einen Großteil der Einnahmen an Naturschutzorganisationen. Ungefähr 40 bis 45 Suchanfragen muss man starten, sodass zum Beispiel ein Baum in den Küstenwäldern Madagaskars gepflanzt wird. Eine Zahl am oberen rechten Bildschirmrand gibt Aufschluss über die bisher getätigten Suchanfragen.
#4 Startpage – die Suchmaschine mit Datenschutz-Gütesiegel
Ähnlich wie bei DuckDuckGo bindet Startpage bei der Suche andere Suchmaschinen mit ein, hier vor allem Google. Die Suchergebnisse lassen sich allerdings in einer anonymen Ansicht öffnen. Die Seiten werden dann über einen sogenannten Proxy-Server geleitet und externe Webseiten nicht direkt, sondern „stellvertretend“ geöffnet. Wer auf Google nicht verzichten und trotzdem anonym bleiben möchte, wird sich bei Startpage wohlfühlen.
Startpage ist übrigens die erste Suchmaschine, die von der EU geprüft und mit dem europäischen Datenschutz-Gütesiegel zertifiziert wurde.
#5 MetaGer – die anonyme Metasuchmaschine
Die deutsche Suchmaschine MetaGer durchsucht mehrere Datenbanken wie Yahoo und Wikipedia. Doppelte Ergebnisse werden herausgefiltert und nach einem eigenen Algorithmus sortiert. Es handelt sich um eine sogenannte Metasuchmaschine. Die Suche dauert daher länger. Zwischen den Suchergebnissen wird Werbung von Bing geschaltet, der Nutzer bleibt aber anonym.
Tipps gegen die Google-Verlockung
Um der Google-Verlockung zu widerstehen, muss es dir gelingen, schnell und unkompliziert auf andere Suchmaschinen zuzugreifen. Lege dir eine der alternativen Suchmaschinen als Startseite deines Webbrowsers an. Oder packe die alternativen Suchmaschinen als Lesezeichen direkt am Anfang deiner Lesezeichenleiste in den Webbrowser. Je öfter du dann diese nutzt, umso mehr wird es zur Routine. Probiere es mal aus!
Deine RedakteurIna 🙋♀️
1 thought on “Digitale Informationsbeschaffung #2: Es muss nicht immer Google sein”
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